Als Restrukturierungspartner unterstützen wir Sie als Unternehmer bzw. Gesellschafter bei der Unternehmensfinanzierung und auch beim Unternehmensverkauf. Für beide Zwecke ist es wichtig, das Unternehmen externen Parteien aussagekräftig zu präsentieren.
Je nach Situation und Adressat gibt es bestimmte Ursachen und Erfordernisse, die Sie kennen und befolgen sollten. Dabei helfen wir Ihnen und dem Unternehmen.
Unternehmensfinanzierung
Erster Ansprechpartner bei der Unternehmensfinanzierung in der Krise sind die bereits vorhandenen Finanzierungspartner, denn neue Partner zu gewinnen gestaltet sich als weitaus schwieriger. Wesentlich dabei ist das (Wieder-)Herstellen von Vertrauen und Transparenz. Dies gewährleisten wir u. a. durch eine begleitende Kommunikation sowie aussagekräftige Informationen zu Finanzierungsstrukturen und Finanzierungskosten.
Relevant sind dabei:
1. Darstellung und Analyse Ihres Unternehmens
2. Charakterisierung der aktuellen Markt- und Wettbewerbssituation
3. Darlegung von möglichen Sanierungsmaßnahmen
4. Darstellung von
5. Aufnahme und Bewertung der Sicherheiten,
6. Erstellung einer integrierten Planungsrechnung
Mit der Betrachtung und Ausführung dieser Maßnahmen unterstützen wir Sie dabei, Vertrauen und Transparenz für die Unternehmensfinanzierung zu schaffen und überzeugen Ihre Finanzierungspartner so mit aussagekräftigen Informationen, Analysen und Maßnahmen. Die Unternehmensfinanzierung in der Krise erfordert einen frühzeitigen Beginn der Kommunikation mit bestehenden und möglichen neuen Finanzierungspartnern sowie einen laufenden Dialog zum Thema Finanzierung. Hierbei stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Wir unterstützen Sie als Unternehmer bzw. Gesellschafter natürlich auch bei der Umstrukturierung der Passivseite (Debt Advisory).
Unternehmensverkauf
Der Unternehmensverkauf gehört genauso wenig wie die Finanzierung in der Krise zum täglichen Geschäft eines Unternehmers. Daher empfiehlt es sich in jedem Fall, eine fachliche Unterstützung wie die der Restrukturierungspartner zu Rate zu ziehen. Je nach Ausgangslage unterscheiden sich die Art des Verkaufsprozesses, die Bewertung von Unternehmen sowie die möglichen Kaufinteressenten teilweise erheblich voneinander.
1. Verkauf von profitablen Unternehmen
Bei dem Verkauf von einem profitablen Unternehmen an einen Interessenten, sei es aus Nachfolgegründen oder auch zur Vermögenssicherung, steht ausreichend Zeit zur Vorbereitung des Verkaufsprozesses (auch M&A-Prozess genannt) und zur Darstellung des Unternehmens mithilfe eines Information Memorandum (IM) zur Verfügung. Als Restrukturierungspartner legen wir das wesentliche Augenmerk auf die Auswahl der potenziellen Investoren, die sehr vertrauliche Ansprache und das Aufzeigen der zukünftigen Potenziale.
Bei einem M&A-Prozess ist es wichtig, sich frühzeitig mit der Thematik zu befassen, denn bei einem Unternehmensverkauf mit Nachfolgeregelung kann die Erwartung eines Investors z. B. darin bestehen, dass der Unternehmer noch für einen Übergangszeitraum von zwei Jahren zur Verfügung steht. Ein Start bereits drei Jahre vor dem geplanten eigenen Ausscheiden erscheint also durchaus als sinnvoll.
Die Investoren haben häufig unterschiedliche Herangehensweisen und Interessen. Strategische Investoren beurteilen neben dem Kaufpreis u. a. mögliche Synergieeffekte, den Kundenzugang, die regionale Abdeckung und natürlich zukünftige Potenziale. Finanzinvestoren agieren häufig auf einer stand-alone-Betrachtung, d. h. für sie spielen finanzwirtschaftliche Aspekte und die Potenziale eine entscheidende Rolle, da häufig der Weiterverkauf des Unternehmens eingeplant wird.
2. Unternehmensverkauf in der Krise
Der Unternehmensverkauf in der Krise im Rahmen eines so genannten distressed M&A-Verfahren erfolgt allerdings nach anderen Spielregeln. Der geringere zeitliche Rahmen muss i.d.R. durch eine schnellere Ansprache und weniger umfangreiche Unterlagen kompensiert werden, um dann möglichst zügig mit einigen wenigen Interessenten direkt in persönliche Gespräche einzusteigen, flankiert von sehr detaillierten Informationen. Aber auch im distressed M&A-Prozess gehört es zu unseren Aufgaben, mögliche Restrukturierungsmaßnahmen zu identifizieren und positive Effekte zu ermitteln, ggfs. sogar operative Maßnahmen einzuleiten. Denn: Nur dann können wir bei einem krisenbehafteten Unternehmen einen optimalen Kaufpreis erzielen.
Für strategische Investoren sind neben den bereits genannten Beurteilungskriterien auch die eigene Verfügbarkeit von Managementkapazitäten und Restrukturierungserfahrung für den Unternehmensverkauf von Bedeutung. Darüber hinaus werden bei distressed M&A-Verfahren speziell auf Krisensituationen ausgerichtete Finanzinvestoren kontaktiert.
Unternehmensbewertung
Eine Bewertung des Unternehmens wird von uns entweder separat für den verkaufenden Unternehmer, als sogenannte Fairness Opinion für Banken, Treuhänder oder Insolvenzverwalter, oder aber im Rahmen eines Verkaufsmandates bei einem Unternehmensverkauf durchgeführt.
Dabei haben sich zwei Methoden zur Unternehmensbewertung etabliert: Die discounted cash-flow-Methode sowie der Vergleich mit Unternehmensbewertungen aus erfolgten Transaktionen und börsennotierten Unternehmen. In Krisensituationen werden darüber hinaus noch die Fortführungswerte bzw. der Zerschlagungswert der Vermögensgegenstände als Untergrenze zu Rate gezogen.
Wesentliche Maßnahmen zur Steigerung des Unternehmenswertes sind die Planung der Zukunft inklusive der Potenziale bzw. bei genügend Vorlauf auch die Hebung von Potenzialen. Dies erreichen Sie, indem Sie u.a. die Kapitalstruktur optimieren und operative Maßnahmen durchführen. Auch hierbei unterstützen wir als Beratungsunternehmen Ihr Unternehmen.